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Wechselbad der Gefühle, aber kein Happy End
Gegen Spanien nach 0:3 und 4:3 letztlich 4:4, das dem DHB-Team nicht ins Finale reicht
Ein Wechselbad der Gefühle musste die deutsche U16 am dritten Spieltag in Sevilla durchmachen. Gegen Gastgeber Spanien bogen die Schützlinge von Bundestrainer Jamilon Mülders einen 0:3-Rückstand zu einer 4:3-Führung um, kassierten dann aber noch den Ausgleich, der ihnen die greifbar nahe Finalteilnahme vor der Nase wegschnappte.
Gleich in der ersten Minute kam Spanien zu zwei Strafecken und nach Körperabwehr von Swiatek auf der Linie zu einem Siebenmeter, der zum 1:0 genutzt wurde. In der Folgezeit vergab Deutschland seine ersten beiden Ecken (12./20.). Die viel Druck ausübenden Iberer schossen dann nach 28 Minuten das 2:0. Anschließend fand auch die dritte deutsche Eck nicht ihr Ziel (32.). Auf der anderen Seite erhöhte Spanien zum 3:0 (34.). Einen ersten Hoffnungsschimmer sandte Frederik Hillmann unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff aus, als er mit argentinischer Rückhand die Kugel zum 1:3 unter der spanischen Torlatte versenkte.
Noch besser kam es im zweiten Durchgang, vor allem, weil Eckenspezialist Benedikt Swiatek nun Maß gefunden hatte. Erst verwandelte er die vierte deutsche Ecke zum 2:3 (38.). Eine anschließende Unterzahl (Tobias Otto hatte Gelb gesehen) wurde nicht nur überstanden, es fiel in dieser Phase sogar der Ausgleich durch Swiateks nächste Ecke (45.). Seinen Hattrick machte der Berliner nach 58 Minuten perfekt, als er auch die sechste deutsche Ecke im spanischen Kasten unterbrachte.
Der 4:3-Vorsprung hätte der Mülders-Truppe zum Einzug ins Endspiel gereicht. Aber die Deutschen konnten ihr Glück nicht in den Händen halten. In Überzahl (ein Spanier wurde nach 61 Minuten mit Gelb vom Platz geschickt) kassierte man die dritte spanische Ecke, deren Zustandekommen von deutscher Seite als äußerst strittig angesehen wurde. Spanien nutzte die Gelegenheit und markierte den 4:4-Gleichstand. In den verbleienden fünf Minuten konnte sich Deutschland keine echte Chance zum notwendigen Siegtreffer mehr erarbeiten und muss sich nun mit dem Spiel um Platz 3 am Ostermontag zufrieden geben.
„Natürlich ist man nicht zufrieden, kurz vor Schluss noch abgefangen worden zu sein, trotzdem bin ich stolz auf die Entwicklung des Teams. Wir waren schon bis zum 0:3 gleichwertig, aber eben nach hinten zu naiv. In der Phase bis zu unserer Führung sah ich uns als die klar bessere Mannschaft. Schade“, so Jamilon Mülders.
Nicht eingesetzt wurden heute TW Frederik Gürtler und Timur Oruz.
Tore:
0:1 Spanien (7m, 2.)
0:2 Spanien (28.)
0:3 Spanien (34.)
1:3 Frederik Hillmann (35.)
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2:3 Benedikt Swiatek (KE, 38.)
3:3 Benedikt Swiatek (KE, 45.)
4:3 Benedikt Swiatek (KE, 48.)
4:4 Spanien (KE, 65.)
Strafcken:
Deutschland 6 (3 Tore) / Spanien 3 (1)
Gelb:
Tobias Otto (43.) / Spanien (61.)
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