Nach 5:1 gegen England klar auf Finalkurs
Zweiter hoher Sieg für das Team von Marc Haller / Lob für starken Gegner
23.04.2011 - Nach dem zweiten hohen Sieg hat die deutsche U16 in Lilleshall ihre Endspielteilnahme schon so gut wie sicher. Gastgeber England wurde am Samstag mit 5:1 (2:1) geschlagen, doch das Team von Bundestrainer Marc Haller hatte es mit einem starken Gegner zu tun, der in Hallers Augen „deutlich stärker“ als die Holländer (von Deutschland an Karfreitag 6:2 bezwungen) agierte.
Einen Blitzstart legte das deutsche Team hin. Der Sekundenzeiger war noch keine ganze Runde gelaufen, als Lukas Windfeder mit Verwandlung der ersten Strafecke das 1:0 geschossen hatte. Aber die schnelle Führung stand auf wackeligen Füßen. Die Engländer waren durch das 0:1 keineswegs geschockt, sondern lieferten den Deutschen einen offenen Schlagabtausch. In der 9. Minute war Constantin Deichmann bereits geschlagen, doch der Pfosten rettete den deutschen Torwart. Nach 20 Minuten konnte Wndfeder mit seinem zweiten Tor auf 2:0 erhöhen. Er hatte der englischen Innenverteidigung den Ball abgeluchst und gewann auch das folgende Eins-gegen-Eins mit dem Keeper. Schon drei Minuten darauf schafften die Platzherren den Anschlusstreffer, als die deutsche Hintermannschaft nach einer an sich bereits geklärten Situation einen sich am Boden lang machenden englischen Angreifer übersah.
Nach der Halbzeit wogte die Partie 20 Minuten lang hin und her. Der Ausgleich war genau so möglich wie das 3:1. Das Pendel schlug dann zugunsten der Deutschen aus, die durch Björn Gees erhöhten. Der Berliner verwandelte nach Rechtsangriff mit der Rückhand (55.). Damit war der Widerstand der Engländer ein wenig gebrochen. In der Schlussphase konnten Leon Willemsen nach Linkskurve (62.) und Tino Nguyen nach Vorarbeit von Henning Hüttermann (69.) noch zum 5:1-Endstand erhöhen.
„Das Ergebnis wird dem Spielverlauf nicht ganz gerecht. Wir wurden von einem starken Gegner 70 Minuten lang bis an die Grenzen gefordert“, lobte Marc Haller das englische Team, das im Vergleich zu englischen Mannschaften der Vergangenheit längst nicht nur die bekannten kämpferischen Tugenden zeigte, sondern auch spielerisch starke Qualitäten bewies. „Lediglich in den letzten zehn Minuten sind sie in ihr altes Kick & Rush zurückgefallen“, so Haller, der bei seiner Mannschaft neben einer effektiven Offensive („unser Angriffsverhalten war etwas runder als das englische“) auch die Defensivarbeit lobte: „Auch wenn wir nicht fehlerfrei agiert haben, so haben wir es immer verstanden, mit allen Mann schnell wieder hinter den Ball zu kommen.“
Nicht zum Einsatz kamen heute TW Lennart Küppers und Constantin Staib. Morgen geht es um 11 Uhr deutscher Zeit gegen Spanien ins letzte Hauptrundenspiel.
Tore:
1:0 Lukas Windfeder (E, 1.)
2:0 Lukas Windfeder (20.)
2:1 England (23.)
-----------------
3:1 Björn Gees (55.)
4:1 Leon Willemsen (62.)
5:1 Tino Nguyen (69.)
E: 5 (1) / 1 (0)
|