Ergebnisabstand etwas verringert
Nach 10:1 hieß es im zweiten Spiel 6:1 für die deutsche Mannschaft
06.05.2012 - Nicht mehr zweistellig wie im ersten Vergleich (10:1), trotzdem wieder deutlich gewann die deutsche U16 auch das zweite Länderspiel gegen Frankreich. Beim Deutsch-Französischen Jugendwerk in Bad Kreuznach hieß es am Sonntagnachmittag 6:1 (4:1) für die Jungs von Bundestrainer Marc Haller. Allerdings lag Deutschland bis zur 29. Minute 0:1 hinten, ehe vier Tore innerhalb von sechs Minuten die Wende brachten. Die dritte und letzte Partie wird am Montag um 20 Uhr über die Bühne gehen, ehe beide Delegationen am Dienstag vormittag das Salinental verlassen.
Nachdem das deutsche Team in den ersten beiden Minuten gleich zwei Strafecken herausgeholt, aber beide vergeben hatte, tauchten die Franzosen nach sechs Minuten das erste Mal gefährlich im deutschen Kreis auf. Eine Rückhandflanke segelte durch den von der Abwehr nicht gut gedeckten Kreis und fand am langen Pfosten einer dankbaren Abnehmer – 0:1.
Die Haller-Schützlinge wollten rasch ausgleichen, ließen aber auch die nächsten beiden Ecken ungenutzt. Danach verflachte auf deutscher Seite das Spiel zusehends. „Da war plötzlich kein Tempo mehr drin, die ganzen Handlungen ziemlich lahm und fehlerhaft“, kommentierte Teammanager Tim Schuermann. Die Franzosen bekamen Oberwasser, prüften ein paar Mal den deutschen Keeper Paul Freund, der in seinem ersten Länderspieleinsatz einen größeren Rückstand verhinderte.
Moritz Rothländer vom ausrichtenden Kreuznacher HC holte das deutsche Team dann nach 29 Minuten aus dem Zwischentief. Die Franzosen hatten eine Freischlagsituation falsch eingeschätzt und stellten ihre Aktionen ein. Rothländer behielt den Durchblick und schoss trocken zum 1:1 ein. Damit war der Bann gebrochen. Kurz nach dem Ausgleich war den Deutschen ein 2:1 vom Schirigespann Beck/Jordan noch verwehrt worden, eine Minute später jedoch bestand kein Zweifel an der Gültigkeit des Treffers von Jesper Kamlade, der argentinisch halbhoch traf (31.). Im Zwei-Minuten-Takt ging es weiter. Max Sweering lenkte eine durch den französischen Kreis gehoppelte Flanke über die Linie (33.), und den 4:1-Pausenstand stellte Timm Weingartz her, als er eine weitere Flanke in den französischen Kasten blockte (35.).
Es schien nach dem Seitenwechsel gerade so weiter zu gehen, als Deutschland nach zwei Minuten nach einer Ecke einen Siebenmeter zugesprochen bekam, den Max Godau jedoch nur an den Pfosten setzen konnte. Weitere Tore ließen danach lange auf sich warten. Erst in den letzten sieben Minuten waren die deutschen Angreifen noch zweimal erfolgreich. Erst verwertete Max Sweering ein schönes Anspiel von der Grundlinie zum 5:1 (63.), und drei Minuten darauf traf Lukas Pfaff mit einem Heber zum 6:1-Endstand ins Schwarze.
„Das Kräfteverhältnis zwischen beiden Mannschaften war eigentlich ähnlich wie gestern. Nur heute haben wir uns mehr Fehler geleistet, vor allem in der ersten Halbzeit“, meinte abschließend Tim Schuermann.
Tore:
0:1 Frankreich (6.)
1:1 Moritz Rothländer (29.)
2:1 Jesper Kamlade (31.)
3:1 Max Sweering (33.)
4:1 Timm Weingartz (35.)
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5:1 Max Sweering (63.)
6:1 Lukas Pfaff (66.)
E: 6 (0) / 0
SR: Thorsten Beck, Tobias Jordan
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