Kurze Regenerationszeit gut weggesteckt
5:2-Sieg im abschließenden Spiel / Slawyk: „England hat uns viel abverlangt“
15.07.2013 - Erfolgreich schloss die weibliche U16 des Deutschen Hockey-Bundes die Länderspielserie gegen England ab. Im dritten Spiel in Norderstedt kam das deutsche Team am Montagvormittag zu einem 5:2-Sieg. Dies bedeutete zusammen mit den Vortagsresultaten (3:3 am Samstag, 5:1 am Sonntag) einen klaren Gesamterfolg für das Team von Bundestrainer Markku Slawyk. Der war hinterher voll zufrieden: „Das war eine wirklich gute und wichtige Sichtungsmaßnahme für uns. Trotz der klaren Ergebnisse hat uns England sehr viel abverlangt.“
Um 9.30 Uhr ging es bereits los. Die ungewöhnliche Anspielzeit ergab sich aufgrund der Abflugzeit der englischen Delegation am frühen Nachmittag. Und da am Sonntag noch bis 18.30 Uhr bei sommerlichen Temperaturen gespielt wurde, war auch eine gute Kondition gefragt. „Ich glaube, unsere Mannschaft hat die kurze Regenerationszeit ein bisschen besser weggesteckt als die Engländerinnen“, sah Slawyk sein Team vor allem gegen Ende mit den frischeren Beinen. Insgesamt war der Bundestrainer beeindruckt, mit welchem Engagement beide Teams noch zu Werke gehen konnten: „Da war sehr hohes Tempo mit viel Umschalten auf beiden Seiten“, so Slawyk.
Die deutsche Mannschaft erwischte einen Traumstart. Gleich die erste Ecke in der ersten Minute verwandelte Hanna Granitzki mit einem pfundigen Schlag. Trotz Überlegenheit und weiterer Chancen der DHB-Auswahl glückte den Gästen nach neun Minuten der Ausgleich, als Deutschland einen englischen Sololauf nicht aufhalten konnte. Es blieb eine der wenigen gefährlichen Offensivszenen der Britinnen, die Glück hatten, dass Deutschland mit drei weiteren Ecken vor der Pause nichts anfangen konnte. So musste das verdiente 2:1 aus dem Spiel heraus fallen. Juliane Grashoff verwandelte nach einer gut aufgenommenen Rechtsflanke argentinisch von halblinks (30.).
Nach der Halbzeit war wieder Hanna Granitzki die erste Torschützin. Nach 44 Minuten blockte sie einen Schlag von Naomi Heyn über die Linie, drei Minuten darauf legte Julia Meffert das 4:1 nach, als sie am langen Pfosten mustergültig von Svea Böker bedient wurde. Ein schnell und clever ausgeführter Selfpass in deutscher Kreisnähe führte nach 51 Minuten zum englischen 2:4, doch der Schlusspunkt war wieder der deutschen Mannschaft vorbehalten. Eine Variante über Hereingeberin Alexandra Zink brachte mit der fünften deutschen Ecke das 5:2. Dabei blieb es.
„Wir haben wichtige Hinweise und Erkenntnisse für die Perspektiventwicklung des Kaders bekommen“, will Markku Slawyk nach Abschluss der Maßnahme, die zugleich Abschluss der Länderspiele 2013 für die weibliche U16 war, den U16-Kader für das kommende Jahr überarbeiten. Natürliche Verschiebungen gibt es durch den Jahrgangswechsel, aber natürlich spielen da auch sportliche Aspekte eine gewichtige Rolle.
Tore:
1:0 Hanna Granitzki (E, 1.)
1:1 England (9.)
2:1 Juliane Grashoff (30.)
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3:1 Hanna Granitzki (44.)
4:1 Julia Meffert (47.)
4:2 England (51.)
5:2 Alexandra Zink (E, 53.)
E: 7 (2) / 2 (0)
SR: Leonard Duden, Ole Ingerwesen
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