Viel knapper, aber erneut erfolgreich
3:2-Sieg für deutsche U18 im zweiten Spiel / Sonntag erfolgt der Abschluss
17.06.2016 - Deutlich knapper als im ersten Spiel (10:1) des Deutsch-Polnischen Jugendwerks, aber trotzdem wieder erfolgreich lief die zweite Partie für die deutsche U18. In Berlin wurde am Freitagnachmittag Polen mit 3:2 (2:1) geschlagen. Raphael Hartkopf (2) und Laurens Halfmann schossen die Tore für die DHB-Auswahl. Der abschließende dritte Leistungsvergleich findet am Sonntag (10.30 Uhr) auf der Anlage des Spandauer HTC statt.
Ein zweites Mal wollten die Osteuropäer nicht so unter die Räder kommen, wie es ihnen am Donnerstag nach einer frühen 1:0-Führung noch mit zehn Gegentoren passiert ist. „Die Polen haben heute viel griffiger und mit viel mehr Struktur gespielt“, befand Bundestrainer Akim Bouchouchi nach der zweiten Partie. Dabei sah es anfangs so aus, als ob die deutsche Mannschaft auf ein ähnliches Ergebnis zusteuern könnte wie im ersten Spiel. Nach acht Minuten lag die DHB-Mannschaft bereits mit 2:0 in Front. Erst blockte Laurens Halfmann eine Flanke von Ties Prinz aus zentraler Position in den polnischen Kasten (2.), bald darauf erhöhte Raphael Hartkopf mit einem Schlenzer von halbrechts ins lange Toreck.
„Trotz des starken Starts sind wir dann mit der gegnerischen Spielweise nicht mehr so gut klargekommen“, sah Bouchouchi sein Team „ein bisschen kopfloser werden“. Die Folge war, dass Deutschland erst einmal keine weiteren Treffer nachlegen konnte und auch nicht mehr so gut und oft im gegnerischen Kreis zum Zuge kam. Polen konnte sich befreien und schaffte kurz vor der Halbzeit den Anschluss. Bei ihrer ersten Ecke hielt Fynn Oldenburg bei seinem Länderspieldebüt den ersten polnischen Schuss, aber im Nachschuss war der deutsche Torhüter dann geschlagen (32.).
Als „einigermaßen in Ordnung“ bezeichnete Akim Bouchouchi die erste Halbzeit. Was die Spielkontrolle angeht, dürfte dem Bundestrainer der zweite Durchgang wesentlich besser gefallen haben. Seine Schützlinge bauten eine systematische Überlegenheit auf und konnten phasenweise ein Powerplay aufziehen. Die daraus entstehenden vielen Strafecken (insgesamt acht) wurden aber allesamt verschossen. „Entweder hat es im Ablauf nicht ganz gestimmt, oder die Entscheidungen wurden falsch getroffen“, sah Bouchouchi die Ursachen für die Nullausbeute. Da auch sonst „Pech im Anschluss“ vorherrschte, blieb es aus deutscher Sicht beim einzigen Tor in der zweiten Halbzeit durch Raphael Hartkopf. Mit einem Schrubbschlag erhöhte er nach 45 Minuten auf 3:1.
In der Schlussphase geriet der Vorsprung aber noch einmal stark in Gefahr. Erst verwandelte Polen auch seine zweite Strafecke (63.), diesmal nach Variante über den Herausgeber. Und fast wäre auch noch das 3:3 gefallen, als die deutsche Abwehr einen Schlenzball verstoppte und Polen einen gefährlichen Konter fahren konnte. Der Abschluss verfehlte den deutschen Kasten aber knapp, es blieb beim 3:2-Sieg.
Tore:
1:0 Laurens Halfmann (2.)
2:0 Raphael Hartkopf (8.)
2:1 Polen (E, 32.)
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3:1 Raphael Hartkopf (45.)
3:2 Polen (E, 63.)
E: 8 (0) / 2 (2)
Grün: 1/1
SR: Uher/Wustrow
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