Wieder eine erfolgreiche Aufholjagd
Diesmal machten die deutschen Jungen aus 1:3 ein 4:3 / Positives Fazit
22.04.2019 - Erfolgreiche Aufholjagden scheinen gerade die Spezialität der deutschen U16-Jungen zu sein. Nicht so extrem wie am Vortag, als aus einem 0:3 noch ein 7:4 gemacht wurde, fiel der Weg am Ostermontag aus. Nach einem 1:3-Rückstand gegen Gastgeber Belgien ging das Team von Bundestrainer Rein van Eijk noch als 4:3-Sieger vom Platz und beendete die Serie in Brüssel nach dem 2:2-Auftaktunentschieden ungeschlagen.
Besser und sicherer zu starten als beim 0:3 am Sonntag war das erklärte Ziel der deutschen Mannschaft. Das gelang ansatzweise, aber eben auch nicht ganz. So gingen die Belgier, denen man die Revanchegelüste nach der herben Vortagsschlappe deutlich anmerkte, nach neun Minuten in Führung. Doch die DHB-Auswahl hatte eine schnelle Antwort und glich durch Michel Struthoff zwei Minuten danach zum 1:1-Viertelstand aus.
Im zweiten Viertel schafften es die Gastgeber dann aber, sich mit zwei Toren auf 3:1 abzusetzen. „Wir haben nach dem 1:3 aber kühlen Kopf bewahrt“, sah van Eijk seine Schützlinge keineswegs niedergeschlagen. Noch vor dem Halbzeitpfiff brachte Jakob Brilla die DHB-Auswahl per Strafecke wieder zum 2:3 heran. Und nach der Pause war es Simon Quinders Lopez, dem ebenfalls per Ecke der Ausgleich gelang. Und kurz nach Beginn des letzten Viertels sorgte David Jehn, einer der herausragenden deutschen Akteure bei dieser Maßnahme, mit dem 4:3 für die erste deutsche Führung im Spiel. Dabei blieb es auch bis zum Schlusspfiff.
„Unser Sieg war verdient, wir hatten viele Chancen und ein mutiges Zusammenspiel“, sagte Rein van Eijk, dem die „sehr erwachsene Leistung“ gut gefiel, wenngleich noch „Luft nach oben“ sei. Insgesamt sei es eine „sehr gute Maßnahme“ gewesen, so der neue U16-Bundestrainer, der sehr angetan davon war, wie sich die Spieler auf und neben dem Platz verhielten und sich stets mit viel Eigenengagement eingebracht hätten.
Tore:
1:0 Belgien (9.)
1:1 Michel Struthoff (11.)
2:1 Belgien (16.)
3:1 Belgien (26.)
3:2 Jakob Brilla (E, 28.)
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3:3 Simon Quinders Lopez (E, 37.)
3:4 David Jehn (47.)
E: 1 (0) / 3 (2)
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