Nach 0:3 noch 7:4
Deutschen U16-Jungen gelingt im zweiten Spiel eine erstaunliche Aufholjagd
21.04.2019 - Einen ganz ungewöhnlichen Torverlauf nahm die zweite Begegnung der Männlichen U16 zwischen Belgien und Deutschland. Die belgischen Gastgeber führten am Ostersonntag in Brüssel zur Halbzeit bereits 3:0, doch die deutschen Jungen legten einen fulminanten zweiten Durchgang hin, hatten bis zum Ende des dritten Viertels zum 4:4 ausgeglichen und zogen in den letzten 15 Minuten noch zum 7:4-Endstand davon. „Das war ein Sieg des Teamgeists, des Spirits und des Willens“, freute sich der neue U16-Bundestrainer Rein van Eijk über seinen ersten Sieg, nachdem es am Vortag ein 2:2-Unentschieden gegeben hatte. Die dritte Partie steigt am Montag um 10.30 Uhr.
Obwohl es schon zum Ende des ersten Viertels aus deutscher Sicht ernüchternd 0:3 stand, spielte die deutsche Mannschaft keineswegs so schlecht, wie es die Zahlen anzudeuten schienen. „Aber wir haben da einfach zu wenig Kontersicherung gehabt. Das kann man sich international nicht erlauben“, sah van Eijk den Kardinalfehler. Die Lücken hinten konnten schon im zweiten Viertel geschlossen werden, aber vorne fand man auch noch keine Lücken. So stand es auch zur Halbzeit 0:3.
Doch der hohe Rückstand demoralisierte die deutschen Jungs keinesfalls. Spielerisch hatte man gegenüber dem ersten Tag ohnehin eine Schippe draufgelegt. Das gute Kontaktspiel zahlte sich in zahlreichen vielversprechenden Angriffen aus. Und nach der Pause fielen dann auch die Tore. Deutschland glich zum 3:3 aus und konnte auch das vierte belgische Tor zum 4:4 egalisieren, ehe es in die letzte Viertelpause ging. In den letzten 15 Minuten hatte dann nur noch die deutsche Mannschaft zu jubeln. Bis zum 7:4-Endstand zog man noch davon. „Wir haben uns für die vielen Kreiseintritte belohnt. Das war sehr beeindruckend, wie bei uns die Körpersprache auch nach dem 0:3-Rückstand noch gestimmt hat“, freute sich Rein van Eijk über die mentale Stärke und sieben Tore in einer Halbzeit.
Tore:
1:0 Belgien (4.)
2:0 Belgien (7m, 10.)
3:0 Belgien (E, 15.)
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3:1 Jakob Brilla (E, 37.)
3:2 Linus Beckerbauer (7m, 39.)
3:3 Jakob Brilla (7m, 40.)
4:3 Belgien (E, 42.)
4:4 David Jehn (E, 45.)
4:5 Simon Quinders-Lopez (E, 48.)
4:6 Liam Holdermann (52.)
4:7 David Jehn (59.)
E: 4 (1) / 6 (3)
7m: 2 (1) / 2 (2)
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